Ballschule Heidelberg

Ballschule Heidelberg

Die Heidelberger Ballschule ist eine Initiative zur Förderung der motorischen Fähigkeiten von Kindern. Diese Initiative geht davon aus, dass eine gute motorische Entwicklung die Basis für sportliche Aktivitäten und einen gesunden Lebensstil ist. Die Heidelberger Ballschule richtet sich an Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren und bietet ein breites Spektrum an Bewegungsangeboten an.

Die Notwendigkeit der Heidelberger Ballschule liegt in der heutigen Zeit begründet. Immer mehr Kinder leiden unter Bewegungsmangel und sind übergewichtig. Viele verbringen ihre Freizeit vor dem Bildschirm und bewegen sich zu wenig. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, sondern auch auf die geistige und soziale Entwicklung. Eine gute motorische Entwicklung hingegen fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Selbstbewusstsein und die sozialen Kompetenzen der Kinder.

Die Heidelberger Ballschule bietet den Kindern ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten. Dabei stehen die Freude an der Bewegung und das spielerische Lernen im Vordergrund. Die Kinder lernen, ihre Körper koordiniert zu bewegen und ihre Umgebung wahrzunehmen. Sie lernen auch, im Team zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Durch die verschiedenen Sportarten, die in der Ballschule angeboten werden, lernen die Kinder, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten.

Die Heidelberger Ballschule ist somit nicht nur eine Möglichkeit, die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu verbessern, sondern auch eine Möglichkeit, die geistige und soziale Entwicklung der Kinder zu fördern. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Entwicklung der Kinder und ist daher unverzichtbar in der heutigen Zeit.

Inhalt der Kooperation

Wir sind Kooperationspartner der Ballschule Heidelberg und haben von der Ballschule zertifizierte Übungsleiter, die die Kurse nach dem Konzept der Ballschule Heidelberg leiten. Durch unsere Kooperation sind wir berechtigt, das Logo der Ballschule als Qualitätssiegel zu verwenden, den wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Lehrplan zu übernehmen und Trainerinnen sowie Trainer von geschulten Fachkräften der Ballschule Heidelberg ausbilden zu lassen.

Wir haben bereits mehrere Trainer und Trainierinnen in dem Motorik-ABC für 3-6 jährige geschult und werden künftig auch weitere Trainer und Trainerinnen in allen Modulen der Ballschule ausbilden. Die Übungen der Ballschule werden in unsere Trainingseinheiten der Juniorinnen-Mannschaften integriert. Zusätzlich bieten wir reine Ballschulübungsstunden für Jungen und Mädchen außerhalb unseres Trainingsangebots der Mannschaften an.

Aktuell bieten wir einen Ballschulkurs für 4-6 Jährige an. Die Mindestgruppengröße liegt bei 6 Kindern – die Maximalgruppengröße richtet sich nach jeweils gültigen Corona-Bestimmungen, höchstens aber bei 16 Kindern. Die Übungsstunde erstreckt sich über 60 Minuten. Es kann jederzeit einmal unverbindlich geschnuppert und in den Kurs eingestiegen werden.

Künftig streben wir Kooperationen mit Kindergarten und Schulen an und möchten die Ballschule auch in diesen Institutionen anbieten und regelmäßige Ballübungsstunden abhalten. Des Weiteren steht für dieses Jahr die Etablierung eines inklusiven Ballschulkurses auf dem Programm.

Das Konzept der Ballschule Heidelberg

Die Grundidee richtet sich nach dem ABC des Spielens. Kinder sollen durch selbst bestimmtes Spielen die Freude am Ballspielen entwickeln. Dafür gilt es, die frühere Straßenspielkultur wieder zu beleben. So lernen sie beim ABC des Spielens ganz nebenbei – auf implizitem Weg – „Spiele zu lesen und sensomotorisch zu schreiben”, wie es Roth formuliert.

Das A steht dabei für den Bereich der Spiele. Hier erlernen die Jungen und Mädchen spielend übergreifende Taktikbausteine, die in allen Sportspielen wichtig sind. Im Bereich B wird die allgemeine Ballkoordination geschult. Das C steht für die sportspielübergreifenden Techniken. Das Wichtigste ist jedoch, dass die Kleinen mit  "Spielviren infiziert werden”, sagt Roth, damit sich Spielintelligenz und Kreativität entwickeln können. Eine zu frühe Spezialisierung auf nur eine Sportart engt dabei das kreative Potenzial ein. Aus diesem Grund werden die Bälle aller großen Sportspiele verwendet, und es wird sowohl mit dem Fuß, der Hand als auch mit dem Schläger gespielt. Dadurch erlangen die Ballschüler spielerisch ein breites Fundament an taktischen und balltechnischen Grundkompetenzen, so dass ihnen später der Einstieg in die Welt der großen Sportspiele leichter fällt.

Kernpunkte des Konzeptes

Die Kernpunkte des Konzeptes sind:

  • die ganzheitliche Ausbildung der Kinder in ihrer geistigen, emotionalen und motorischen Entwicklung 
  • das vielseitige Erleben und Wahrnehmen von Sportspielsituationen
  • die Vermittlung spielübergreifender Fähigkeiten mit dem Ball
  • die soziale Einbindung in Sportspielgruppen.

Der zeitliche Rahmen des Konzeptes umfasst drei Stufen in vier Jahren. Die Kinder spielen in den ersten beiden Jahren (meist Klasse 1 und 2) nach dem ABC des Spielenlernens sportspielübergreifend. Danach können sie sich in Stufe 2 (Klasse 3) entscheiden, ob sie sich in der Ballschule auf Rückschlagspiele, Wurfspiele oder Torschussspiele teilspezialisieren wollen. Die weitere Spezialisierung findet dann später in Stufe 3 (ab Klasse 4) im Vereinstraining in der gewählten Sportart statt.