Hattrick beim Spiel FFC II gegen SG Herxheim/Offenbach

Sonntag konnte unsere zweite Mannschaft ausnahmsweise personell aus dem Vollen schöpfen. Trainer Christian Dillmann wählte folgerichtig eine Aufstellung mit zwei Sechsern und zwei Zehnern. Damit machten wir von der ersten Sekunde Druck und spielten nach vorne. Die Frauen der SG spielten krankheitsbedingt ohne die gute Innenverteidigerin, Eva Eichenlaub. Wohl aufgrund des Sieges gegen die Wormser-Damen im Spiel zuvor, traten die Gäste selbstbewusst und mit sichtbarer Spielfreude auf dem frisch präparierten Hartplatz an. 

Noch während sich die ca. 40 Zuschauer sortierten, liefen unsere ersten Angriffe in Richtung Osten. Bereits in der 100ten Sekunde führte das Zuspiel von Christina entlang der rechten Linie zu einem weiten Ball von Tammi, genau vor die linksaußen heranstürmende Mel, welche routiniert und sicher zum 1:0 für den FFC einschob. Nach kurzem Schock spielten die Frauen der SG konzentriert und schnell. Sie verführten uns damit zu hektischer nervöser Spielweise, welche zunächst die anfängliche Überlegenheit neutralisierte.

Zurufe des Trainers beruhigten die Lage und wir kehrten zur eingeübten Spielweise zurück. Mit Franzi und Nadine auf der Sechs sowie Caro und Solvejg auf Zehn, konnten wir im Gegensatz zum Spiel der Vorwoche, den Ball sicher nach vorne tragen und unsere Abwehr mit Rebecca und Christina, um die erfahrene Gudl entlasten. Allein die Chancenverwertung ließ bis zur 32ten Minute noch zu wünschen übrig. 

Dann aber kam von Franzi wieder ein langer Ball direkt vor Mel, die eiskalt zum 2:0 eingeschoben. 

Damit nicht genug. In der 43. Minute setzte sich Solvejg linksaußen gegen 2 Spielerinnen durch, passte zur innen mitgelaufenen Franzi, welche wieder zu Mel weiterreichte. Sichtlich begeistert vollstreckte Melanie Weber zum 3:0. Bravo Mel, Super Leistung!

Der Schiri pfiff 2 Minuten zu früh zur Halbzeitpause - mit einem einem beruhigenden Vorsprung gingen wir in die Kabine.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte kam Christine für Melanie Fink. Wir hatten nun eindeutig Oberwasser und konnten im Sturm sowie im Mittelfeld beliebig kreuzen und die Formation auflösen. Gelegentliche Konter vereitelte unsere Abwehrkette, Rebecca wie immer pfeilschnell und beharrlich, Gudl routiniert, unüberwindbar, Christina überlegt, das Spiel nach vorne einleitend. Die paar Bälle welche den Weg bis zu unserer Torfrau fanden, wurden sicher aus der Luft gepflückt. Es ergaben sich sehr schöne Spielzüge, so z.B. in der 52ten: Solvejg über rechts, versorgt Christine, welche nur knapp an den Maßen des Tores scheiterte. Mel Weber in der 53ten über links, spielt in die Mitte, im Getümmel wird der Ball geklärt. 54te: Mel wieder über Außen, Solvejg läuft mit, die Keeperin der SG hält ... Alles in Allem sah man zu diesem Zeitpunkt die besten Szenen des Spiel. 

Brandgefährlich wird es immer für die Gäste, wenn Solvejg vom Eckpfosten oder beim Freistoß zu ihren angeschnittenen Weitschüssen greift. Diese Bananenflanken sind für die Gäste nicht berechenbar und treffen dennoch präzise die adressierte Mitspielerin. Eine solche platzierte Ecke in der 57ten Minute führt dann auch zum 4:0 durch die aufmerksam lauernde Carolin Heil. Unsere Reserve wollte den Abstand erhöhen, allerdings wurden viele Sturmläufe nun durch den pfeiffreudigen Schiri gestoppt. Nicht jeder Pfiff zum Abseits oder Foul wollte den Spielerinnen und dem Publikum gleich einleuchten, so dass Proteste sowohl von den Anhängern der Gäste als auch der Heimmannschaft zu hören waren. Wie auch immer, nach nur 85 Minuten ging das Spiel überpünktlich zu Ende und führte zu weiteren 3 Punkten auf unserem Konto.

Wie Trainer Christian Dillmann später ausführte, zeigte die Mannschaft mit ihrer Steigerung gegenüber dem letzten Spiel in besserer Besetzung ihre Stärken und hat verdient hoch gewonnen.

FFC: Melanie Körner (TW), Christina Theobald, Gudrun Rebholz, Rebecca Rohe - Nadine Glaser, Franziska Jahnke - Tamara Theobald, Carolin Heil, Solvejg Ruhfaß, Melanie Weber - Melanie Fink (45. Christine Matacz, 72. Samira Müller)

Schiri: Alexander Erdinger

Zurück