Wormatia - FFC II 4:2

Leider mussten wir mit einem Rumpfteam nach Worm reisen, da unsere erfahrenen Spielerinnen in Leipzig zum Turnier angetreten sind und von der jungen Stammmannschaft der FFC 1b sich kurzfristig 5 Spielerinnen mit den verschiedensten Beschwerden und Verletzungen krank gemeldet hatten. Nur mit unserem Neuzugang Jennifer Eschenmann als einzige Ersatzspielerinn starteten wir also mit wenig Hoffnung das Match gegen die mittlerweile als „robust“ verschrienen Wormserinnen.

Erstaunlich, dass sich in den ersten 30 Minuten ein etwas konfuses Spiel in der Mitte entwickelte, keine Mannschaft zeigte gefällige Spielzüge, kein Team kam jeweils gefährlich vor das gegnerische Tor. Erst als uns in der 28. Minute durch einen Fehlpass der Ball zur Wormatia gespielt wurde, nutze die Stürmerin dies zum Konter auf das Tor der FFC-Frauen und netzte zum 1:0 ein.

Das Spiel wurde nun härter, die Spielerinnen begannen neben dem Ball gelegentlich auch die Hacken und Schienbeine zu treten. Etwas spät zückte der Schiri in der 34ten die erste gelbe Karte, leider für unsere Steffi, es hätte gut vorher schon 2 Gelbe für Worms geben können. In der 39. führte wieder ein Fehlpass zum nächsten Konter, 2:0 für Worms.

Unsere Mädels zeigten heute eine ausgezeichnete Moral, trotz der vielen Tritte und einem Schiri welcher wenige Fouls und Abseitsstellungen sehen wollte. Man spielte defensiv und lauerte auf Konterchancen. So kam man durchaus auf Schlagdistanz zum Tor. Da viel über außen gespielt wurde, konnte unsere heute links spielende Laura Ihre Laufbereitschaft und ihr Durchsetzungsvermögen ein ums andere Mal zeigen. In der 45ten Minute der ersten Halbzeit erkämpften wir uns so einen Eckball, welcher von Solvejg ausgeführt wurde. Ihr Schuss kam derart punktgenau auf Franzis Kopf, dass Franzi Ihre Kopfballstärke ausspielten konnte und unhaltbar zum 2:1 Anschlusstreffer einköpfte.

In die 2te Halbzeit kamen wir zuerst gut organisiert und suchten den Ausgleich. Jedoch konnte Worms in der 65. einen langen Ball ins Abseits zum 3:1 nutzen. Unsere Mädels waren immer noch super motiviert und so konnte in bereits in der 68. Minute Laura einen durch die Mitte getunnelten Ball von der kurz vorher für Melanie Fink eingewechselten Jennifer zu einem schönen Tor gegen Wormatia nutzen. Spielstand nun 3:2, Alles schien noch möglich!

Leider kam Worms nun besser ins Spiel und baute die Führung in der 71. zum wiederum abseits-verdächtigen 4:2 aus. In der Folge ergaben sich noch mehrere Großchancen für beide Mannschaften: So lief die Wormser Stürmerin durch unsere Abwehr und auf die heute ausgezeichnet spielende Melanie im Tor zu und vorbei, nur um dann den Ball haarscharf außerhalb des Tors vorbeirollen zu lassen. Und unsere Mädels hatten es nach einer exzellenten Hereingabe von der Ecke direkt vor den langen Pfosten auf der Fußspitze, wiederum den Anschluss zu finden. Leider ging auch dieser Ball knapp außenhalb des Pfosten vorbei.

Hier noch eine Würdigung der Wormser Spielerin mit der Rückennummer 7: Diese baute nicht nur aus der Sechser-Position das Wormser Spiel auf sonder schaffte es gleichzeitig, im gesamten Feld unsere Mädels umzutreten, nachzuschlagen, das Bein stehen zu lassen. Dies führte zu einer ausführlichen Diskussion einiger „neutraler“ Zuschauer welche vom vorhergehenden Spiel der Männer stehen geblieben waren mit dem Schiri, der einen Schlag ins Gesicht von Annika nicht gesehen hatte. Erst nach einem besonders laut hörbaren Treten von hinten in die Beine der bereits an Ihr vorbeigezogenen Solvejg ahndete der Schiri dieses Verhalten endlich in der 79. mit der gelben Karte für Worms.

Fazit des Spiels: In dieser weniger starken Not-Aufstellung haben unsere Mädels mit etwas Pech immer noch ein achtbares Ergebnis erzielt. Die Einstellung der Mannschaft war ausgezeichnet! Wir freuen uns auf das Rückspiel, dann in voller Mannschaftsstärke.

Es spielten: Melanie Körner (TW) – Annika Genuit, Rebecca Rohe, Tatjana Hartenbach (C), Franziska Jahnke – Stefanie Sochert, Marina Manuth – Laura Giaghetta, Solvejg Ruhfaß, Tamara Theobald – Melanie Fink (Jennifer Eschermann)

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